Am Samstag (7.12.) fand der jährlich stattfindende Kameradschaftsabend des Löschzugs Stommeln der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim statt. Zu diesem Anlass traf man sich im Martinussaal im Ortskern des Mühlenortes, der durch die Feuerwehrangehörigen festlich dekoriert und beleuchtet worden war.
Der Löschzugführer, Brandoberinspektor Jan Löhr, konnte im besonderen die Mitglieder des Löschzugs und eine breite Schar von illustren Ehrengästen aus Pulheim aber auch dem Rhein-Erft-Kreis begrüßen. Hierzu zählten neben dem Bürgermeister Frank Keppeler, etliche Mitglieder von Rat und Verwaltung und den örtlichen Parteien sowie Vertreter der Kirchengemeinden, auch der Kreisbrandmeister und weitere Funktionsträger der örtlichen Feuerwehr.
In seiner Begrüßungsrede ließ der Löschzugführer das vergangene Jahr mit über 100 Einsätzen Revue passieren und stellte im Besonderen das unverzichtbare, ehrenamtliche Engagement vieler Freiwilliger hervor, ohne die die Institution Feuerwehr nicht denkbar wäre. Hierbei spannte er den Bogen weiter und stellte fest, dass das soziale Engagement dieser Freiwilligen zusätzlich auch das Gemeinschaftsleben in den Wohnorten unterstützte, hiermit eng verschlungen sei und in vielen örtlichen Veranstaltungen aktiv gelebt werde. Damit die Feuerwehr aber ihrer Hauptaufgabe gerecht werden und diese Leistungen für die Zukunft sichern kann, muss auch das Umfeld dafür geschaffen sein. Dabei ginge es nicht nur um moderne Räumlichkeiten, sondern insbesondere auch darum, Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten und veränderte Anforderungen an den Stand der Technik zum Schutz der Feuerwehrkräfte anzunehmen. So sieht er die eingeleiteten Maßnahmen zur Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses und die im kommenden Jahr anstehende Lieferung eines neuen Tanklöschfahrzeuges für den Löschzug, wie auch die angelaufene Ersatzplanung für ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, als sinnvolle Investition, für die zukünftige Sicherheit der Bevölkerung.
Bevor der Stadtbrandinspektor Tim Schweren die Beförderungen und Ehrungen durchführte, nahm er kurz zum vor wenigen Tagen verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan Stellung und wies hierbei auch auf dessen monetäre Auswirkungen hin. Auch lobte er die gute Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung im abgelaufenen Jahr.
Nunmehr konnte Schweren zum eigentlichen Höhepunkt des Abends überleiten. Es standen neun Beförderungen an, die für jeden Einzelnen einen Karriereschritt nach etlichen Einsätzen, Lehrgängen und sonstigen Fortbildungen in der Feuerwehr bedeutete. Zum Feuerwehrmann wurde Andrei Schleich, zur Unterbrandmeisterin Wiebke Rautenberg, zu Brandmeistern Alexander Schmitz, Sascha Kesselheim und David Krämer, zum Oberbrandmeister Sebastian Krämer, zu Hauptbrandmeistern Riccardo Ruina und Markus Jakoby und zum Brandinspektor Gerrit Goos, unter großem Applaus der Kameraden und Kameradinnen befördert.
Geehrt wurde Oberbrandmeister Andreas Ollig für seine 40-jährige und Unterbrandmeister Peter Steger für seine 60-jährige Dienstzeit im Löschzug Stommeln.
Einen Wechsel gab es an der Spitze der Jugendfeuerwehr, die nunmehr vom bisherigen Stellvertreter, Brandinspektor Peter Kolatzek, geführt wird. An seiner Seite wurde Oberfeuerwehrfrau Alina Schweren zur zweiten stellvertretenden Jugendwartin gekürt.
Zum neuen Sicherheitsbeauftragten wurde Brandmeister Sascha Kesselheim bestellt und zu neuen Vertrauensleuten Brandmeister Moritz Wilden und Brandinspektor Peter Kolatzek.
Eine nicht alltägliche Ehrung konnte Kreisbrandmeister Thomas Weiler mit seinem Stellvertreter Peter Fenkl vornehmen. Im Namen des Deutschen Feuerwehrverbandes konnten sie Hauptbrandmeister Thomas Krämer unter dem Beifall aller Anwesenden für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze überreichen. Fenkl wies in seiner Laudatio unter anderem auf die Übernahme einer Stromkomponente der Bezirksregierung im Zuge eines Pilotprojektes unter seiner Federführung hin, für die er auch heute noch auf Landesebene tätig ist. Auf diesem Weg konnte er für dieses Projekt viele Anregungen geben, die heute umgesetzt sind.
Als abschließender Redner trat Pulheims Bürgermeister Frank Keppeler vor das Mikrofon. Er nutzte diesen Abend, um nochmals allen Beteiligten zu danken, die an der umfangreichen Erstellung des notwendigen Brandschutzbedarfsplans beteiligt waren und denen, die sich dafür eingesetzt haben, dass ein passendes Grundstück für ein neues Gerätehaus gefunden und erworben werden konnte. Abschließend bedankte er sich auch für die geleistete Arbeit des Fördervereins und deren Vorsitzende, Unterbrandmeisterin Jessica Graf, für deren Engagement und dies insbesondere bei der Stommelner Woche.
Mit den Worten des Bürgermeisters schloss sich der offizielle Teil des Abends und der Löschzugführer Jan Löhr dankte den Rednern und konnte die Gäste, zur Stärkung für den folgenden „gemütlichen“ Teil mit Musik und Tanz bis in die späte Nacht, zu einem warmen Buffet einladen.
Hinweis zum im Anhang befindlichen Foto "Beschriftung":
(v.l.n.r): A.Ollig, M.Wilden, M.Jakoby, A.Schweren, S.Krämer, R.Ruina, G.Goos, S.Kesselheim, A.Schmitz, P.Steger, D.Krämer, W.Rautenberg, A.Schleich, P.Kolatzek, T.Schweren, J.Löhr